Der Bau des neuen Hochbehälters in Bad Oeynhausen schreitet weiter voran. Inzwischen lassen sich auf dem Gelände in Bergkirchen bereits die Dimensionen des Bauwerks erkennen. Der insgesamt 10.000 Kubikmeter Trinkwasser fassende Hochbehälter soll im April 2021 in Betrieb gehen. Mit dem zusätzlichen Behälter am Standort Bergkirchen kann der WBV Am Wiehen den sommerlichen Spitzenbedarf der Bürger über einen längeren Zeitraum ausgleichen; so wird zur Sicherstellung der Trinkwasserversorgung beigetragen.
Der Wasserbeschaffungsverband (WBV) Am Wiehen informiert ab sofort wieder mit Hilfe einer Grafik über die Füllstände des zentralen Hochbehälters in Bergkirchen. Der Verband stellt diese Grafik den Verbandsgemeinden Löhne, Bad Oeynhausen, Hille und Hüllhorst für deren Veröffentlichungen zur Verfügung. Damit sollen die Bürgerinnen und Bürger so genau wie möglich über den Trinkwasservorrat unterrichtet werden. Außerdem wird den Bürgern mittels einer Ampel signalisiert, wann das Trinkwasser gut genutzt werden kann oder der Verbrauch besser eingeschränkt wird. Matthias Kreft, kaufmännischer Betriebsführer des Verbandes appelliert an den gesunden Menschenverstand: „Wir müssen auch in diesem Sommer an einzelnen Tagen mit Engpässen rechnen. Gartenbewässerung, Reinigungsarbeiten und Befüllungen von Swimming-Pools sollten an solchen Tagen unterbleiben.“ „Wir Bürgerinnen und Bürger können einen großen Beitrag zur Senkung der Spitzenverbräuche leisten.“ erläutert Susanne Brants von den Stadtwerken Bad Oeynhausen AöR.
Damit die Wasserversorger in der Region auch in Zukunft eine sichere Wasserversorgung gewährleisten können, baut der Wasserbeschaffungsverband Kreis Herford-West derzeit im Wassergewinnungsgebiet Preußisch Oldendorf-Hedem einen neuen Trinkwasserbrunnen. Die Bauarbeiten sind bereits in der Endphase; jetzt wurden erste Leistungstests durchgeführt. Voraussichtlich im Mai soll der neue Brunnen in Betrieb übergehen und einen bestehenden Brunnen ersetzen. Rund 240.000 Euro investiert der WBV in die Versorgungssicherheit.
Der Brunnen 7b ist ein Ersatzbrunnen. Dafür wird der alte Brunnen 7 außer Betrieb genommen und zurückgebaut. Dieser fördert seit Oktober 1971 Trinkwasser, hatte in den vergangenen Jahren jedoch deutlich an Leistung nachgelassen. „Das ist ganz normal für Trinkwasserbrunnen dieses Alters. Durch natürliche Stoffe im Erdreich verstopfen irgendwann die Poren, sodass kein Wasser mehr zuströmen kann“, erklärt Karsten Klußmann, Mitarbeiter der Technischen Betriebsführung des Wasserbeschaffungsverbandes.