Der neue Brunnen 7b des Wasserbeschaffungsverbands Kreis Herford-West (WBV) hat erfolgreich seinen Regelbetrieb aufgenommen. Der moderne Trinkwasserbrunnen wurde gebaut, um die Versorgung abzusichern und zu verbessern.
Der neue Brunnen hat jetzt die Testphase überstanden und kann die Aufgaben des nun ausgemusterten Brunnens 7 übernehmen. „In den ersten Wochen nach Fertigstellung hat die neue Anlage alle Tests ohne Störung bestanden“, erklärt Karsten Klußmann, Technischer Leiter des WBV.
Mehr Wasser fördern kann der WBV durch den Brunnen-Neubau nicht, denn die Fördermengen sind im Rahmen des Wasserrechts fest vorgeschrieben. 45-50 Jahre wird die neue Anlage nun voraussichtlich in Betrieb bleiben. Diese Prognose hat der alte Brunnen 7 geschafft, seitdem er im Oktober 1971 fertiggestellt wurde. In den vergangenen Jahren hatte seine Leistung kontinuierlich nachgelassen. „Trotz unserer regelmäßigen Wartungsarbeiten ist das bei dem Alter ganz normal“, sagt Klußmann. Grund sind so genannte Verkrustungen; vor allem Eisen und Mangan setzen sich über die Jahre im Zustrombereich des Brunnens fest. Trotz stetiger Reinigungen und Regenerierungsmaßnahmen lässt sich der vorherige Zustand der Technik nie wieder ganz herstellen. Nach etwa fünf Jahrzehnten muss ein Brunnen daher üblicherweise ersetzt werden.
17 Trinkwasserbrunnen sind aktuell im Wassergewinnungsgebiet Preußisch-Oldendorf - Hedem in Betrieb. Der Wasserbeschaffungsverband Kreis Herford-West investiert kontinuierlich in seine hochmoderne Anlagentechnik. Ersatzbrunnen werden zustands- und bedarfsorientiert gebaut. Mittelfristig ist der Bau eines zusätzlichen Brunnens geplant. Ein Standort dafür wurde bereits von Geologen ermittelt und ein entsprechender Grunderwerb getätigt. Weitere Informationen zur Wasserversorgung in der Region gibt es unter www.trinkwasser-in-owl.de.